Benni´s Erzählungen – Teil 4

Hallo meine geschätzten Tierfreunde,

leider – da ihr vor dem Rechner oder dem Handy sitzt – könnt ihr diesen absolut leckeren und Sehnsüchte erweckenden Geruch nicht wahrnehmen. Mir läuft regelrecht das Wasser im Maul zusammen, was bei meinem Maul wirklich nicht viel ist. Im Gegensatz zu den Boxermädels…aus Vorfreude auf die Dinge, die da ins Maul wandern werden, wird unsere Küche von schleimigem Sabber geflutet.

Frauchen backt Hundekekse und versucht, mittels saugstarken Küchenhaushaltstüchern den Schaden auf ein möglichst geringes Maß zu begrenzen. Nicht allein deshalb, weil Boxersabber zwischen Bodenfliese und Hausschuh-Sohle tückischer ist als Glatteis im Sommer.

Die Boxer-Mädels stehen vor dem Backofen und himmeln diesen an. Man hört tiefe Atemzüge, gerade so, als wollten sie die Kekse aus dem Ofen herausriechen. Und es tropft und tropft.

Na…jetzt habe ich euch bestimmt Appetit gemacht. Nein, nicht auf Boxer-Sabber, sondern auf die Kekse. Da ich genau aufgepasst habe, was Frauchen da zusammenrührt, kann ich euch das Rezept verraten.

Hier das Rezept für die weltbesten Gemüsekekse

Für die Zutaten benötigt Ihr:

70 gr. Blattspinat oder Mangold
80 ml Wasser
1 – 2 EL Rapsöl oder Lachsöl (falls ihr auf fischigen Beigeschmack steht)
80 gr. zarte Haferflocken
160 gr. Reismehl (diese getreidefreie Alternative ist sehr bekömmlich)
Bei Bedarf 2 Eßlöffel Parmesankäse

Zubereitung

  1. Den Ofen auf 150 Grad Ober und Unterhitze vorheizen,
  2. Das Gemüse mit einem Pürierstab pürieren und mit dem Öl, den Haferflocken und dem Reismehl vermischen. Nach und nach Wasser hinzugeben und solange kneten oder rühren, bis ein fester formbarer Teig entstanden ist. Sollte der Teig zu flüssig sein, weiteres Reismehl hinzugeben.
  3. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  4. Nun den Teig (am besten auf dem Blech) ganz dünn ausrollen mit dem den Pizzaschneider in kleine Quadrate (ca. 3 cm x 3 cm) oder mit Ausstechförmchen ausstechen. Dann den Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen und mit Parmesankäse dünn bestreuen.
  5. Hat der Backofen seine Temperatur erreicht, Blech in den Ofen und die Kekse ca. 20 – 25 Minuten backen. Je nach Dicke des Teigs kann sich die Backdauer erhöhen. Die Kekse müssen vollkommen durchgebacken und trocken sein, da sie sich ansonsten nicht lagern lassen.
  6. Im Ofen abkühlen lassen. Wenn Ihr den Teig mit einem Pizzaschneider in Quadrate geschnitten habt, diese vorsichtig voneinander lösen, wenn der Teig noch lauwarm ist.
  7. Nachdem die Kekse vollständig ausgekühlt sind, in einem Vorratsbehälter aufbewahren.

Hierzu eine persönliche Anmerkung von mir. Es ist völlig sinnfrei, für diese absolut leckeren Kekse einen Vorratsbehälter zu verwenden…denn es wird keinen Vorrat geben…also, wenn man uns lassen würde.

Ich habe ja eine ganz passable Figur, weil ich mit dem Fressen aufhöre, wenn ich satt bin. Aber die Boxer-Mädels hauen sich Portionen weg, da komm ich mit einer eine ganze Woche hin. Herrchen sagt immer, so lange man das Rippenspiel sehen kann, ist alles in Ordnung. Nur ich befürchte, wenn die beiden Weiber so weitermachen, da spielt bald mal gar nichts mehr, schon gar keine Rippen.

Na ja…was solls. Bei Fibi kann ich es verstehen. Sie war damals, als sie noch sehr jung war, in Spanien vor ihrer Rettung dem Hungertod sehr nah. So etwas vergisst man wohl nicht mehr. Und bei Daisy…sie ist schon ein altes Mädchen. Es sei ihr gegönnt, denn sie sieht noch top aus für ihre 12 Jahre und hat auch eine sehr gute Figur.

Ich hoffe jedenfalls, Euch schmecken die Kekse genauso gut wie uns.

Wir lesen uns bald wieder. Bleibt artig und gesund. Liebe Grüße
der Benni

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