La Palma

Rückblick:

Wenn man als Tierfreund solche Fotos sieht, möchte man weinen. Und wenn man diese Geschöpfe zusätzlich streichelt, hilft man in der Regel, ganz egal, wo diese Tiere leben! So bestand bereits vor der Vereinsgründung im Jahr 1998 zwischen einigen späteren Mitgliedern der Tiernothilfe Hagen e.V. und der inzwischen leider verstorbenen Tierschützerin Sony Meier, aktives Mitglied des damaligen Tierschutzvereins „Appa“ auf der kanarischen Insel La Palma ein freundschaftlicher Kontakt.

Den Gründern der Tiernothilfe Hagen war es egal, woher ein Tier kam, wenn es Hilfe brauchte, bekam es sie. Die Idee war geboren –  Hilfe für die Tiere im Raum unserer Heimatstadt – aber auch Hilfe für die geplagten und geschundenen Geschöpfe auf der kanarischen Insel la Palma. Es fanden sich weitere 6 Tierfreunde, die das Projekt unterstützten und es wurde die Tiernothilfe Hagen e.V. gegründet und der Verein ins Vereinsregister eingetragen. So arbeiteten die Mitglieder satzungsgemäß jahrelang zweigleisig:

Tierschutz vor Ort – aber auch Hilfe für die Tiere auf la Palma in Form von gezielten Spendenaktionen, Aufnahme und Vermittlung von Tieren der Insel hier in Hagen und Übernahme von Tierarztkosten. Anfang 2005 mussten wir uns der traurigen Tatsache stellen, dass sich der spanische Tierschutzverein „APPA“ auflöste. Es fehlte unter anderem an der Unterstützung der Gemeinden und der Hilfe der kanarischen Regierung. Glücklicherweise gab es aber weiterhin Tierfreunde auf la Palma (vielfach Deutsche), die die Tierschutzarbeit, unabhängig von einem Verein, fortsetzten. Sie wussten, dass sie für unzählige hilfsbedürftige Tiere zu dieser Zeit der einzige Rettungsanker waren. Diesen Tierschützern sagten wir unsere Hilfe selbstverständlich auch für die Zukunft zu.

Tierschutz auf La Palma heute:

Die Situation für die Tiere und Tierschützer hat sich in keinster Weise verbessert, wie die Fotos zeigen. Es gibt wieder einen Tierschutzverein, der aber gegen die gleichen bürokratischen Hindernisse kämpft, wie seinerzeit „APPA“ .Bedingt durch die Finanzkrise, von der Spanien in besonderem Maß betroffen ist, haben viele Tierbesitzer kein Geld, um ihre Tiere tierärztlich versorgen zu lassen und zu kastrieren, um weiteres Tierelend zu vermeiden. In einer nach wie vor ländlichen Umgebung ist es immer noch sehr schwer, die Leute zum Umdenken zu bewegen. Viele Palmeros sind arbeitslos und haben Probleme, selber jeden Monat “ über die Runden „zu kommen.

Um die Touristen, die noch Geld ins Land bringen, nicht abzuschrecken, ist es unter Androhung von Bußgeldern verboten, streunende Katzen zu füttern!

Die Gemeinden sind der irrigen Meinung, dann würde sich das „Katzenproblem“ schon von alleine lösen ! Was sie den Tieren damit antun, ist ihnen nicht bewusst, bzw. man nimmt es billigend in Kauf .Tierschützer und auch Touristen sind gezwungen, sich heimlich um die Tiere zu kümmern ( wie bei uns z.B. Tierschützer, die Tauben in unseren deutschen Städten füttern ).Ein unhaltbarer Zustand – mit wenig Aussicht auf positive Veränderung. Und dennoch: wir sammeln nach wie vor zweckgebundene Spenden für la Palma, um vorrangig Tiere kastrieren zu lassen.

Jede kastrierte Katze/Kater oder Rüde/Hündin auf la Palma hilft, weiteres Tierelend zu verhindern. Vielleicht ist es ein Kampf gegen Windmühlen – aber auch wenn wir, bzw. die Tierschützer auf der Insel nur bedingt helfen können, viele Tiere werden dennoch gerettet .Dies dürfen wir bei aller Frustration nie vergessen! Jedes einzelne Tier zählt und ist es wert, gerettet zu werden. Die Tierschützer auf la Palma und die Tiernothilfe Hagen arbeiten in diesem Sinne weiter.

Sollten wir Ihr Interesse für dieses Projekt geweckt haben, sprechen Sie uns bitte an.

Leider sind in der Vergangenheit immer mehr Tierschützer aus Altersgründen  von der Insel weg gezogen oder nicht mehr in der Lage, aktive Tierschutzarbeit zu leisten. Von daher ist es uns leider nur noch möglich, im Raum El Paso helfen zu können.

Henri auf La Palma – gerettet in ein neues Leben !
Kontaktaufnahme bitte über: kontakt@tiernothilfehagen.de